Streit, Krach, viel Verkehr versus Wohnen, Leben und Einkaufen

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Sie sind Filetstücke in Marbach: rechts das Gärtnerei-Areal am Oberen Rotenberg und die Wiesen und Äcker dahinter und entlang der Bebauung am Höhenweg, im Hintergrund links auf dem Bild.    Foto: Daniel Grosse

Von Daniel Grosse

Vor allem scheinen sie sich gut dafür zu eignen, um dort einen „kombinierten Einzelhandels- und Wohnstandort“ zu entwickeln. Denn das wäre vorstellbar, heißt es aus dem Marburger Rathaus. Hierfür sind die Entscheider der Stadt derzeit mit vielen Beteiligten im Gespräch. Die Überlegungen haben aber scheinbar noch nicht das Stadium erreicht, dass der für Bauliches Zuständige, Dr. Franz Kahle, dem Magistrat und der Stadtverordnetenversammlung eine entsprechende Planung zur Entscheidung vorlegen kann. Ein Ja oder ein Nein ist noch nicht möglich. In jedem Fall ist ein Bauleitplanverfahren zur Umsetzung erforderlich. Das betont Kahle und macht damit gleichzeitig deutlich, dass sämtliche Planungen noch ganz am Anfang stehen. Nachtrag: Denn natürlich hängt jegliche Realisierung vom Baurecht ab. Aber interessierte Unternehmen signalisieren schon jetzt, dass, je nachdem, was dort möglich sei und von den Verantwortlichen entschieden werde: „Wir werden uns dann für eine der möglichen Optionen entscheiden.“

Kommentar:  Was am Anfang steht, hat zumindest bereits begonnen. Schon jetzt ist vorhersehbar, dass das Thema polarisieren wird. Da sind auf der einen Seite die vielen Anwohner und Hauseigentümer, die derzeit noch Ruhe und freie Sicht auf die Felder genießen. Und da sind auf der anderen Seite dutzende Menschen, die künftig Platz zum Leben und Wohnen hätten. Geschäftsleute könnten sich ansiedeln. Marbacher könnten einkaufen, hätten kürzere Wege für ihre Besorgungen. Die Zahl der Fahrzeuge, die über den Köhlersgrund, die Emil-von-Behring-Straße, Brunnenstraße und den Höhenweg fahren würden, würde natürlich massiv ansteigen. Aber vielleicht ist es ja auch noch viel zu früh für diese Gedankenspiele. Oder doch nicht? Schließlich stecken ja scheinbar Investoren, Stadtverantwortliche und Unternehmer bereits die Köpfe zusammen. Was dabei rauskommt, erfahren Sie in diesem Blog.

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