Ob der Propeller-bestückte Karlsson vom Dach dort wohl einziehen würde? Wenn er kleiner wäre, vielleicht. Aber dann nur mit Lillebror gemeinsam. Foto: Daniel Grosse
Von Daniel Grosse
Wespen, Bienen und Hummeln werden sich sicher für das neue Insektenhotel interessieren. Seit wenigen Wochen steht es auf der Marbacher Bürgerhauswiese. Ein großer hölzerner Kasten mit Inhalt soll den Tieren helfen, geeignete Orte zu finden, um ihre Eier ablegen zu können. Normalerweise nisten die Insekten in mürbem Holz oder anderen Hohlräumen. Meist benötigen sie fertige Bohrgänge. In der freien Natur erledigen Käfer diese Arbeit für sie. In einem Insektenhotel hat der Mensch diese Aufgabe übernommen.
Auch in dem Marbacher Insektenhotel sind die Zimmer hergerichtet: Blätterzimmer, Steinzimmer, Zapfenzimmer, Holzzimmer und Röhrchenzimmer warten auf den Ansturm der Gäste. In den nächsten Wochen könnten die ersten Summer und Brummer anreisen. Und keine Sorge, dass sie stechen. Wer sie in Ruhe lässt, kann vielmehr beobachten, wer dort ins Hotel tatsächlich eingezogen ist. Hummeln und Wildbienen, zum Beispiel, bestäuben Blüten von Erdbeerpflänzchen oder Obstbäumen und anderen Pflanzen. Bestimmte Wespenarten bekämpfen Schädlinge wie etwa Blattläuse oder Motten.
Und wer die erste Biene, samt Köfferchen und leichtem Gepäck, im Anflug auf das Marbacher Insektenhotel entdeckt, darf gerne an Marbach direkt schreiben – unter info@dgrosse.de