Wilder Westen in der Marbach

Wer erinnert sich noch an Bonanza, die Fernsehserie aus den Siebzigern? Ähnliches erleben Spaziergänger auch in unserem Stadtteil. Zwar schießen sich dort keine Cowboys durch die Marbach. Dafür galoppieren Dutzende Pferde seit Jahren auf den Wiesen unterhalb der Marbacher Hütte. Anmutig, wild und imposant. Damit das so bleibt, sollten auch Spaziergänger entlang der Weiden und Wiesen einige Grundregeln beachten.

Wer einem Pferd plötzlich an den Kopf fasst, um es zu streicheln, den könnte das Tier schnappen. Nicht aus Bösartigkeit, sondern weil es so Abwehrverhalten zeigt. Hängt natürlich auch vom Charakter des Pferdes ab. Hals und Schulter sind in jedem Fall die besseren Stellen zum Streicheln. Und immer: Erst an der flachen Hand riechen lassen, sich langsam bewegen, ruhig sprechen, Hektik vermeiden.

„Provozieren Sie die Pferde nicht, wenn es seinen Unmut äußert, indem es die Ohren anlegt oder nach Ihnen schnappt. Lassen Sie es in Ruhe“, rät auch der Autor Mr. Kaduzo in seiner aktuellen Ausgabe des regionalen Magazins „Der Lahnreiter“. Vor allem Kinder wollen natürlich toben. Verständlich. Aber in der unmittelbaren Nähe von Pferden verängstigt das die Tiere. Also besser nicht „herumfuchteln, schreien und aufregen“, lautet der Rat von Kaduzo, der auch davor warnt, Pferde ohne Erlaubnis des Besitzers zu füttern. Und dass Weidezäune unter Strom stehen können, sollte auch jedem Spaziergänger klar sein.

 

 

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