Aktualisierung siehe unten!
Gestern hat der Magistrat scheinbar tatsächlich die Ersatzvornahme beschlossen, ist zu hören. Damit wäre der Weg nun grundsätzlich frei, um das auch durch den Brand stark beschädigte Fachwerkhaus in der Brunnenstraße gegen weiteren Verfall zumindest zu sichern. Möglichst in Kürze und im besten Falle für einen mittleren fünfstelligen Betrag. Durch die Stadt.
Aktualisierung, 25.2.:
Wie Marburgs Bürgermeister Franz Kahle soeben gegenüber „Marbach direkt“ bestätigt hat, hatte der Magistrat am Wochenanfang beschlossen, dass das Haus im Wege der Ersatzvornahmen provisorisch zu sichern sei.
Nach Kenntnis der Stadt habe ein Gläubiger des Eigentümers das Zwangsvollstreckungsverfahren eingeleitet. „Momentan gehe ich nicht davon aus, dass die Stadt bei einer Zwangsversteigerung Teile des Vermögens ersteigern möchte“, so Franz Kahle. Hintergrund war die Frage, wie er die Alternative sieht, dass die Stadt das Gebäude, gar das gesamte Grundstück entlang der Brunnenstraße, „übernimmt“ und einem Nutzen zuführt. Vielleicht sogar so, dass das Objekt auch dem Gemeinwohl, den Bürgern, nutzen könnte.
Laut Kahle kann der Bürgersteig übrigens erst dann wieder freigegeben werden, wenn keine Gefahr mehr besteht. Dies sei, „hoffentlich nach Abschluss der provisorischen Sicherung in circa sechs bis acht Wochen der Fall“. Im Fall der „hoffentlich folgenden notwendigen Sanierung durch einen Erwerber“ müsse der Gehweg wahrscheinlich wieder in Anspruch genommen werden, heißt es aus dem Marburger Rathaus. Sprich: Dann wird wohl ein Zaun erneut sichern – und leider Passanten auch behindern.