Schon seit Wochen das gleiche Bild, bei der – wohl ehemaligen – Gärtnerei am Oberen Rotenberg. „Geschäft ist vorübergehend geschlossen“, steht dort auf einem Zettel, der hinter der gläsernen Ladentür hängt. Foto: Daniel Grosse
- drei Aktualisierungen unten!
Von Daniel Grosse
Am vergangenen Donnerstag hat die Marburger Kommunalpolitikerin Tanja Bauder-Wöhr, nach eigener Aussage, in der Bauausschusssitzung konkret nachgefragt, welche Kenntnisse und Planungen der Magistrat in der Marbach um den Höhenweg herum hat und wie es sich mit dem Einkaufshaus tegut verhält. „Wirklich klare Ansagen waren nicht dabei, außer dass auf dem insolventen Gärtnereibetrieb wohl sehr wahrscheinlich ein tegut entstehen soll, das heißt jedoch auch, dass eine Wohnbebauung ebenfalls sehr wahrscheinlich ist – dies wurde verklausuliert auch so dargestellt“, berichtet Bauder-Wöhr „Marbach direkt“. „Meiner Meinung nach hat die Stadt mehrere Optionen und will sich noch nicht in die Karten schauen lassen.“
Das seltsame an der Sache ist allerdings, dass scheinbar im Zuge der Sitzung von einer Insolvenz der Gärtnerei am Oberen Rotenberg gesprochen worden sei. Vom Amtsgericht Marburg heißt es jedoch glasklar: „Bei uns gibt es keinen Insolvenzantrag.“
Ob es ein Missverständnis, eine unglückliche Formulierung oder eine falsche Auskunft war, was bei der Bauausschusssitzung geschehen ist, sollte sich klären lassen. Eine Insolvenz ist immerhin ein Rechtsbegriff und ihre Folgen sind erheblich. Die Stadt Marburg und tegut haben sich bislang noch nicht zu der Sache geäußert. Sobald Informationen vorliegen, lesen Sie darüber hier bei „Marbach direkt“ mehr. Auch zu den weiteren Plänen in Sachen Bebauung in dem Gebiet Oberer Rotenberg/Höhenweg.
Aktualisierungen, 28.1.:
Auf Nachfrage teilt die Firma tegut mit, die Stadt oder die Verantwortlichen dort hätten dem Unternehmen gegenüber weder behauptet noch angedeutet, dass die Gärtnerei Philipps in Insolvenz sei.