Archive for Januar, 2015

Denkmalschutz besteht weiter

Donnerstag, Januar 29th, 2015

Das Kulturdenkmal in der Brunnenstraße (Marbach) steht nach wie vor unter Denkmalschutz und wird auch nicht aus der Liste gestrichen, das heißt, es darf nicht abgerissen werden. Diese Aussage gegenüber „Marbach direkt“, erfolgt vor zwei Tagen, wird all jene verwundern, die bislang davon ausgegangen sind, mit dem Brand sei das historische Fachwerkhaus in der Brunnenstraße 15 von jeglichem Denkmalschutz befreit. Zum Hintergrund: Der Denkmalbeirat hatte sich scheinbar in seiner Sitzung am 9. Dezember 2014 für die vorgesehene Ersatzvornahme und alle weiteren rechtlichen Möglichkeiten zum zügigen Schutz des geschädigten Gebäudes ausgesprochen.
Weitere Einzelheiten in Kürze bei „Marbach direkt“.

Marbacher Krams oder Marbacher Kram?

Mittwoch, Januar 28th, 2015

Aktualisierung: Oder doch besser „Marbacher Kram“ statt „Marbacher Krams“? Was meint Ihr, liebe Leserinnen und Leser?

Mit „Zeug aus Marburg“, einer Produktserie, werben unter anderem Marburger Geschäftsleute für sich – aber letztlich für Marburg. Gute Idee. Vielleicht können sich Marburger, Gäste, Besucher und vor allem Marburg-Marbacher bald schon auf „Marbacher Krams“ freuen. Ideen sind willkommen. Kontakt im Impressum dieses Blogs.

Aus für „Auf der Eich“ wahrscheinlich

Mittwoch, Januar 28th, 2015

Aktualisierung siehe unten!

Steht der geplante Bau eines Wohnkomplexes auf dem etwa 10.000 Quadratmeter großen Gelände „Auf der Eich“ oberhalb des ehemaligen Europabads nun tatsächlich vor dem Aus? Nach Informationen, die „Marbach direkt“ vorliegen, hat sich der Marburger Magistrat ganz aktuell in seiner Sitzung gegen eine Bebauung des Gebiets „Auf der Eich“ in Marburg-Marbach ausgesprochen.
Aber was waren die Gründe für die Ablehnung? Und ist das nun das endgültige Aus für eine Bebauung auf der Eich? Über den Diskussionsverlauf im Magistrat ist bislang nichts in Erfahrung zu bringen, nur so viel: Das Ergebnis sei einstimmig gewesen, heißt es. Zum Hintergrund: Es gibt den Auftrag der Stadtverordnetenversammlung, in diesem Bereich einen Bebauungsplan aufzustellen und ein Votum des Ortsbeirates und jetzt die einhellige Beschlussfassung des Magistrats. Es ist nun scheinbar nicht davon auszugehen, dass sich in diesem Bereich bebauungsmäßig etwas tun wird.

Aktualisierung, 29.1.:

Von Seiten des Marburger Bürgermeisters Franz Kahle heißt es nun gegenüber „Marbach direkt“ zu der Sache, der Eigentümer habe bei der Stadt beantragt gehabt, „eine bauliche Entwicklung für ein von ihm vorgelegtes Konzept mit circa zehn weiteren Baukörpern einzuleiten. Hierfür hatte er einen Vorhabenträger benannt.“
Der Magistrat habe es nach Beratung einstimmig abgelehnt, dieses Konzept zu verfolgen und eine entsprechende Bauleitplanung auf den Weg zu bringen. Die Gründe dieser Entscheidung kann der Bürgermeister aus nachvollziehbaren Gründen nicht mitteilen, da der Magistrat nichtöffentlich tagt. Zur Erklärung: Bauleitpläne sollen eine nachhaltige städtebauliche Entwicklung und eine dem Wohl der Allgemeinheit entsprechende sozialgerechte Bodennutzung gewährleisten. Sie sollen dazu beitragen, eine menschenwürdige Umwelt zu sichern, sie sollen die natürlichen Lebensgrundlagen schützen und entwickeln.
„Von Seiten der Stadtplanung hat mein Dezernat in den letzten Jahren mehrfach Bedenken gegen eine – zumindest zu starke – weitere Bebauung geäußert“, so Kahle. Allerdings habe die Stadtverordnetenversammlung beschlossen, hier eine bauliche Entwicklung zuzulassen. Dieser Beschluss sei nach wie vor gültig.
Also könnten „Auf der Eich“ doch noch die Baumschinen anrücken? Auch Franz Kahle ist kein Hellseher, bestätigt jedoch, „der Wind ist raus, aber trotzdem bleibt es eine Hängepartie“. Nun scheint es am Marbacher Ortsbeirat zu liegen, sich zu der Sache ein einstimmiges, neu geartetes Urteil zu bilden, ob eventuell eine weniger groß dimensionierte Bebauung „Auf der Eich“ in Frage käme. Und es kommt dann auf die Stadtverordnetenversammlung an. „Auf der Eich“ und eine etwaige Bebauung wird wohl weiterhin ein Thema bleiben.

Kann Geld Einsturz noch verhindern? Wenn es denn fließt…

Freitag, Januar 23rd, 2015

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Verkohlt, marode, einst wunderschön. Nun eine Gefahr: das historische Haus in Marbachs Ortsmitte.   Foto: Daniel Grosse

Der Schauplatz ist mal wieder das alte, ausgebrannte Fachwerkhaus in der Brunnenstraße. Noch stehen die Wände, steht die Fassade, fällt nichts auf vorbei gehende Passanten oder fahrende Autos. Und laut der Oberhessischen Presse (OP) soll die Stadt nach Forderung der Linke nun bis zum Stichtag 31. Januar ihre „Pflicht zur Einleitung eines Verfahrens zur Ersatzvornahme“ umsetzen. Ein Ziel neben der Schadensbehebung sei es, beim Landes-Kunstministerium Sanierungs-Fördergelder zu beantragen. Die Stadt müsste demnach anfallende Kosten nicht alleine tragen, schreibt der OP-Kollege.

Und weiter, und jetzt wird es heikel: Der Magistrat stufe das marode Haus mittlerweile als „Gefahr für die öffentliche Sicherheit“ ein, wie Bürgermeister Dr. Franz Kahle (Grüne) scheinbar gegenüber der OP sagte. Den Eigentümer habe man erfolglos zur Sanierung aufgefordert. „Derzeit arbeitet die Stadtspitze daran, vom Eigentümer, der nach eigenen Angaben das Geld dazu nicht hat, Mittel für Reparaturen, die die Kommune dann durchführt, einzufordern“, schreibt die OP und zitiert Bürgermeister Franz Kahle: „Erst wenn das scheitert, würden wir versuchen, öffentliche Mittel und auch Zuschüsse zu bekommen.“

Mehr im Bericht der OP

Dauerbaustelle Haus Marbach – Wohnraum statt Restaurant?

Freitag, Januar 23rd, 2015

Handwerker hämmern, bohren, stemmen. Bringen Bauschutt zu einem Container. Helle Lampen erhellen den Arbeitsplatz. So sieht es seit Wochen im Erdgeschoss vom „Haus Marbach“ aus, dem einstigen „Kurhaus“. Immer wieder haben Restaurantbetreiber in den vergangenen Jahren versucht, Leben in das Haus an der Ecke Emil-von-Behring-Straße/Brunnenstraße zu bringen. Chancenlos. Wirtschaftlich nicht tragfähig scheint dieser Standort zu sein. Und nun, so heißt es, soll dort im Erdgeschoss hinter den großen Fensterscheiben Wohnraum entstehen.

Eltern ohne Schuhe – Schmutz soll draußen bleiben

Montag, Januar 19th, 2015

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Unübersehbar warnt das Schild Eltern und Besucher.  Foto: Daniel Grosse

Aktualisierungen siehe unten!

„STOPP – Ab hier bitte nicht mehr mit Straßenschuhen“, heißt nun es für jeden, der durch die Tür zum Innenflur der Kita „Emil-von-Behring-Straße“ hinter dem Marbacher Bürgerhaus gehen möchte. Die Kinder haben im Eingangsbereich eigene Schuhboxen, in denen ihre Hausschuhe bereitstehen. Eltern und Besucher bekommen in diesen Tagen Schuh-Überzieher. (Anmerkung: Diese liegen inzwischen bereit). Für die Kinder kein Problem. Sie nehmen’s sportlich. Auch die Eltern machen seit einigen Tagen mit, manche sind noch irritiert, andere gar nicht mit der neuen Regelung einverstanden. Übertrieben sei das, unnötig und unsinnig. Andererseits möchte ja auch keiner, dass in das eigene Haus oder die Wohnung Dreck, Matsch und Nässe durch Straßenschuhe gelangen.

Bleibt abzuwarten, wie die Eltern in den kommenden Tagen und Wochen die neue Regel umsetzen. Ob sie sich bevormundet fühlen oder gerne mitmachen.

Was sagen Sie zu der neuen Regel?

Aktualisierung 1:

Da die Kunststofffolie, aus der die blauen Schuh-Überzieher gefertigt sind, sehr dünn ist, gehören sie eigentlich nach ein bis zwei Tagen auf den Müll. Auch schlecht. Was also tun gegen den Müllberg? Filzpantoffeln für die Eltern, eigene Hausschuhe mitbringen, sie dort in der Kita im Eingangsbereich deponieren? Hier wird sich sicher noch eine Lösung finden lassen. Die Plastik-Überzieher dürften wohl nur eine Übergangslösung sein. Schließlich haben auch die Erzieher seit langem eigene Hausschuhe für ihre Arbeitszeit in der Kita.

23.1.: Aktualisierung 2:

Wohl in den kommenden Tagen oder Wochen wird im Vorraum der Kita ein Regal aufgestellt. Dort sollen dann Kunststoff-Hausschlappen bereit stehen. Wer mag, kann scheinbar auch eigene Hausschuhe mitbringen. Höchste Zeit, schließlich sind die Plastik-Schuh-Überzieher alle reif für den Mülleimer. Durchlöchert und unnötig.

23.2.: Aktualisierung 3:

Seit einiger Zeit stehen nun im Vorraum Filz-Pantoffeln XXL zur Verfügung. So wie im Museum. Die ziehen Besucher und Eltern einfach über ihre Straßenschuhe. Problem gelöst.

Weniger Lokales aus Marbach – nicht die Leser bestrafen

Montag, Januar 19th, 2015

… die gedruckten Marbacher Nachrichten (MN), mit dem örtlichen Bürgerverein als Herausgeber, haben sich in den vergangenen zwei, drei Jahren gewandelt. Inzwischen haben wir dort eine redaktionelle Mischung an Themen und Beiträgen, die so auch in so mancher Lokalzeitung zu finden sein könnte. Und das ist gut so. Schließlich ziehen sich Zeitungen wie die Oberhessische Presse (OP) immer mehr aus den Stadtteilen zurück. Schon gar nicht verfolgen die Kollegen langfristig Themen, die uns hier vor Ort interessieren. Ist verständlich, das können die OPler und andere Kollegen auch gar nicht leisten. Aus verschiedenen Gründen. Also besinnen wir uns doch auf unsere hyper- und mikrolokale Stärke: eine Zeitung für und aus Marbach zu machen. So steht es ja auch stets auf Seite 1 unserer MN ganz oben.

Mit einer drei- oder viermonatigen Erscheinungsweise können wir aber natürlich selten aktuell sein, dafür jedoch länger an Themen dran bleiben. Vielleicht sollten die MN trotzdem häufiger erscheinen? Auch sind Fremdbeiträge nach wie vor sehr wichtig, von Schulen, Kindergärten, dem OV, verschiedenen Vereinsvorsitzenden etc. Allerdings ist es presserechtlich für die Redaktion nicht ganz unproblematisch, gar schwierig, die fremden Inhalte stets auf ihre inhaltliche Richtigkeit zu überprüfen. Was tun? Mehr Eigenbeiträge schreiben? Das jedoch liefe dem Konzept der MN zuwider, auch ein Sprachrohr für in Marbach Aktive zu sein. Und an diesem Punkt sind die MN auch ein Forum für echten Bürgerjournalismus.

Wir Redakteure arbeiten unentgeltlich, stemmen das Projekt MN nebenbei, müssen aber auch eigenes Essen, Wohnen und Leben finanzieren. So bleibt das Engagement für die MN ein Ehrenamt. Zumindest für mich. Die Leserinnen und Leser sind wohl auch recht zufrieden mit ihren MN. Oder? Einbringen werde ich mich deshalb auch weiterhin in die redaktionelle Arbeit bei den MN, denn ich finde das Blatt gut und wichtig für Marbach. Nicht nur für Ältere und Familien, die etwas „in Händen halten“ möchten.

Sollten die MN sterben, verlieren die Menschen nach mehr als 50 Ausgaben hier so etwas wie eine Institution. Mit meinem Blog „Marbach direkt“ unter irondan.de, den einige vielleicht schon kennen, lässt sich auch schon einiges an Themen transportieren. Aber zwischen online und print liegen trotzdem Welten. Print wird in Marbach, mit den vielen älteren Lesern, wohl noch lange unentbehrlich bleiben.

Vorschläge zur Rettung der MN als Diskussionsgrundlage:
– Trotzdem Verschiebung der MN auf die Online-Schiene. Die Auflage der Print-Zeitung wird minimiert. Es wird einen reinen Online-Auftritt der MN geben, bei dem auch Aktuelles eingebaut werden kann. In der kommenden Ausgabe der MN erfolgt ein Aufruf, mit dem Ziel, herauszubekommen, wer unbedingt noch ein Print-Exemplar benötigt. Dann kann die Auflagenzahl nach unten hin angepasst werden. Die verbleibenden MN liegen dann an festen Punkten zum Abholen aus. Zum Beispiel bei den Bäckern, im Bürgerhaus, in Kartons vor den Häusern der Redakteure etc.
– Anzeigenpreise müssen erhöht werden
– Finanzierung über Crowdfunding wie https://www.startnext.com/
– Sponsoren vor Ort suchen
– günstigere Druckerei suchen
– Überlegen, wer, außer den Leserinnen und Lesern, ein Interesse daran hat, dass die MN weiterhin erscheinen. Für welche (solventen) Geldgeber sind die Leser als Zielgruppe wichtig? Nicht zynisch gemeint: Seniorenheime, Sanitätshäuser, Spielwarengeschäfte, Kaufhäuser, mobile Altenpflegedienste etc. Solche Themen auch redaktionell berücksichtigen. Aber keinesfalls mit etwaigen Anzeigen koppeln. Denn Gefahr von verbotenen Koppelungsgeschäften und schlechter PR!
– einen anderen Herausgeber suchen?
– auch weitere Vorschläge sind zu diskutieren…dabei darf es keine Tabus geben. …

Hinter dem Windrad liegt Marbach

Donnerstag, Januar 8th, 2015

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Blick von den Windrädern, die oberhalb von Wehrda stehen, in Richtung Marbach. Foto: Daniel Grosse

Rückwärts die Wand hoch

Montag, Januar 5th, 2015

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Steile Wände und fremde Sprachen – was beherrschen Sie?  Foto: Daniel Grosse

Sie können rückwärts eine Wand hochlaufen, beherrschen fünf Fremdsprachen perfekt, schreiben zurzeit einen künftigen Bestseller, kennen Hintergründe eines Skandals in Ihrem Stadtteil, üben einen äußerst seltenen Beruf aus oder kümmern sich hingebungsvoll um Mensch oder Tier ohne Rücksicht auf sich selbst – und Sie wohnen in Marburg-Marbach? Dann melden Sie sich bei „Marbach direkt“. Erzählen Sie Ihre Geschichte, damit auch andere Marbacher davon erfahren. Kontakt: info (at) dgrosse (punkt) de

Rückblick

Freitag, Januar 2nd, 2015

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Im Lokalblog lesen bildet. Deshalb nicht wegklicken.   Illustration: Mirko Wordell

Einen guten Start ins Jahr 2015, liebe Leserinnen und Leser!

Und wer mag, kann nachfolgend einige der Dezember-Beiträge nochmal nachlesen. Einfach auf der Blog-Seite nach unten blättern oder die Links unter den Titeln der Beiträge anklicken.

Raketenverbot auch in Marbach?

https://irondan.de/?p=265

Wenn der Mann in Schwarz kommt – Am Knopf reiben nicht vergessen

https://irondan.de/?p=261

Leise rieselt die Idee…

https://irondan.de/?p=258

Wir in den Medien

https://irondan.de/?p=241

Öffnungszeiten und Notdienste

https://irondan.de/?p=234

Von leuchtenden Punkten und unsichtbaren Radlern

https://irondan.de/?p=228

Über den Dächern abmontiert

https://irondan.de/?p=202

Keine Hoffnung für Marbachs verbrannte Ortsmitte

https://irondan.de/?p=219

Veganer Glühwein auch für die Marbacher? Mainz top, Marburg flop

https://irondan.de/?p=198

Keine Chance für PR

https://irondan.de/?p=194

Marbacher Nachrichten erschienen

https://irondan.de/?p=190

Noch ist nichts passiert

https://irondan.de/?p=185

Keine Chance für PR

https://irondan.de/?p=182

Technischer Defekt

https://irondan.de/?p=168