Oh, wie schön – und noch dazu toll für die Bienen. Und: Wir brauchen unsere Rasenfläche wieder. Diese zwei gegensätzlichen Meinungen waren in den vergangenen Jahren immer wieder zu hören. Scheinbar muss ein Kompromiss her. Ob daher die bunte Blumenwiese vor dem Marbacher Bürgerhaus (im Hintergrund) in der nächsten Saison wohl so aussehen wird, wie auf der Fotomontage im Vordergrund? Christa Stuwe vom Projekt Mitmachgarten und Dr. Astrid Wetzel haben zumindest eine erste Idee geliefert. Ob, wie und wann diese umgesetzt wird, müsse nun die Stadt entscheiden, heißt es. Die Pläne und Vorschläge zur Umgestaltung seien nach der jüngsten Ortsbeiratsitzung weitergeleitet worden. Zu weiteren Ideen für die Bürgerhauswiese und den alten Trampelpfad Richtung Treppe, in Kürze mehr. Text und Foto: Daniel Grosse
Archive for Juli, 2016
Wenn die Ideen sprießen
Montag, Juli 25th, 2016Tolle Knollen, rote Rüben – Eine Marbacherin und ihr leckeres Projekt
Mittwoch, Juli 20th, 2016In gemütlicher Umgebung einkaufen und nebenbei genießen und plaudern. Eva-Maria Mierisch freut sich auf den Start des Abenteuers Direktvermarktung. Foto: privat
Von Daniel Grosse
Woher kommen die Lebensmittel, die ich kaufe? Wer produziert sie, und wie? Geschieht das auch tatsächlich in der Region? Mit diesen Fragen beschäftigt sich die Marbacherin Eva-Maria Mierisch seit einigen Monaten. Und schnell fand sie heraus, dass sie nicht nur Antworten auf die eingangs gestellten Fragen sucht, sondern etwas dafür tun muss oder will, damit auch in Marburg regionale Direktvermarktung noch populärer wird.
„Ich bin gerade dabei eine Food Assembly in Marburg zu eröffnen“, hat sie kürzlich mitgeteilt. Dabei geht es Eva-Maria Mierisch auch darum, die Bauern aus der Region durch Direktvermarktung zu unterstützen. Dabei sind bereits die Camping Hühner aus Bellnhausen. Die Marbacherin war der Meinung, dass so ein Online Markt in Marburg noch fehlt und dass sie selbst mit zwei Kindern gerne entspannt auf so einem Markt einkaufen möchte. Bei dem sie vorher alles online ausgesucht und bezahlt hat und nun nur noch die Waren abholen muss. Dabei einen Kaffee trinken und dann entspannt ins Wochenende starten kann mit frischen Produkten aus der Region.
Der neue Markt bietet Produkte aus einem Umkreis von bis zu 150 km Entfernung, darunter Obst und Gemüse, Wurst und Fleisch, Säfte, Brot, Käse, Milchprodukte. Hinzu kommen verschiedene Feinkost-Produkte wie Aufstriche, Senf, Essige oder Spirituosen.
Wer Mitglied der Marburger Assembly werden möchte, kann direkt über die Seite online bestellen. Das Motto lautet: Du kaufst was du willst, wann du willst. Und holst es dir freitags zwischen 15-17 Uhr an der Waggonhalle im Rotkehlchen ab. Hersteller und Erzeuger sind vor Ort. Eva-Maria Mierisch auch, und sie freut sich auf einen gemeinsamen Kaffee mit den Interessierten.
Für Marburg ist die Eröffnung der Assembly am 9. September 2016 geplant.
Ort der Übergabe: Im Rotkehlchen an der Waggonhalle. Freitags in der Zeit von 15 bis 17 Uhr.
Wer also das Projekt gut findet, kann sich ab sofort anmelden. Und auch wer jemanden kennt, der ebenfalls daran Interesse haben könnte, sollte diesem Jemand von dem Marburger Projekt und der Homepage erzählen. Das ganze kostet die Mitglieder nichts und man ist auch nicht verpflichtet etwas zu kaufen.
Mindestens 80 Mitglieder müssen bis zum 2. September zusammenkommen, denn dann beginnt der Online Verkauf vorab. Die Übergabe ist dann am 9. September im Rotkehlchen. Vorort finde kein Direktverkauf statt, da könne nur probiert werden, sagt Eva-Maria Mierisch.
Hier geht’s zur Anmeldung.
Hintergrund:
Food Assembly verbindet die Direktvermarktung regionaler Lebensmittel mit der Schaffung lokaler Erzeugermärkte, auf denen sich Bauern, Lebensmittelhandwerk und Kunden begegnen. Die Idee kommt aus Frankreich, wo es bereits über 700 Einkaufsgemeinschaften mit weit über 100.000 Mitgliedern gibt.
Es gibt bereits viele Erzeugermärkte in Berlin, München, Köln und in anderen Städten. Es eröffnen in Kürze viele weitere Märkte, so auch in Marburg.
Food Assembly Deutschland mit Sitz in Berlin ist Mitglied der Fördergemeinschaft Ökologischer Landbau Berlin-Brandenburg, Unterstützer von Slow Food Deutschland und Mitglied bei UnternehmensGrün / Bundesverband nachhaltiger Unternehmen.
Mitgehen, Meckern, Meinung sagen
Montag, Juli 11th, 2016Parteienwerbung, Nein! Nichts liegt mir ferner, als das hier auf diesem Blog jetzt plötzlich zu machen. Aber dieser Ortsspaziergang der SPD Marbach, am Sonntag, 17. Juli, bietet ja vielleicht doch eine Möglichkeit, Anregungen, Wünsche, Sorgen, Nöte, oder was auch immer, denen mitzuteilen, die einen direkten Draht zu den Verantwortlichen im Rathaus, im Parlament und in der Verwaltung haben. „Wir wollen gerne mit den Bürgerinnen und Bürgern über aktuelle Marbacher Themen ins Gespräch kommen, um Anliegen an den Ortsbeirat oder die Stadtverordnetenversammlung weitergeben zu können“, ist zu hören. Anschließend laden die SPD-Ortsspaziergänger zum Grillen auf den Sportplatz ein. Auch Kinder sind natürlich herzlich eingeladen.
Verschiedene Stationen sind wohl vorgesehen. Aber sicher schadet es nicht, die Verantwortlichen vor Ort selber auf wichtige Ziele in der Marbach hinzuweisen. Das können Schandflecken sein, aber auch schöne Plätze. Im Zweifel gilt das Motto: Fragen, Fragen, Anregen.
Wann: Sonntag, 17. Juli, 14 Uhr
Wo: Start ist am Höhenweg 74a (Ecke Kreutzacker)
Abschluss: Grillen am Sportplatz
Mehr sicher auch auf der Facebookseite facebook/SPD Marburgmarbach
Du süßes Ding, herzlichen Glückwunsch zum Siebzigsten!
Dienstag, Juli 5th, 2016Drei Dreiecke sind wenig mehr als nichts. Foto: Daniel Grosse
Obwohl der Sommer auch in der Marbach bislang noch arg verwaschen daherkommt. In Schwimmbädern, an Seen und in Pools ist einer trotzdem sehr präsent: der Bikini. Und heute wird er 70 Jahre alt. Glückwunsch!
Von Daniel Grosse
Und die Bademode dieses Jahr? Anders gefragt: Wie kleiden sich die Frauen 2016 im Wasser, im Jubläumsjahr des Bikinis? Fest steht: Der sexy Zweiteiler hat schon so manchen Eishersteller für atemberaubende Werbeplakate inspiriert. Und: Er hat den Sprung aus dem Kühlregal an den heißen Strand geschafft. Und dort präsentieren ihn Frauen auch heute noch. 70 Jahre nachdem der französische Bademodendesigner Louis Réard sein Model über einen Pariser Laufsteg schreiten ließ, bedeckt mit wenig mehr als nichts: dem Bikini.
Bikini stand bis zu diesem 5. Juli 1946 eher für Zerstörung und Tod. Vier Tage zuvor hatte ein US-amerikanischer B-29-Bomber über dem Bikini-Atoll in der Südsee die erste Atombombe abgeworfen. Die Militärs starteten über den Marshallinseln ihre langjährige Versuchsreihe. Das Wort Bikini war von nun an in den Köpfen der Menschen verankert.
Ebenso wie die Abwürfe, provozierte die neue Mode, die viel weibliche Haut zeigte. 1946 hoben die Sittenwächter jedoch nur mahnend die Finger – anders die Moralapostel im Deutschland der 30er-Jahre: Ein Erlass bestimmte: „Frauen dürfen öffentlich nur baden, falls sie einen Badeanzug tragen, der Brust und Leib an der Vorderseite des Oberkörpers vollständig bedeckt und unter den Armen fest anliegt sowie mit angeschnittenen Beinen und einem Zwickel versehen ist.“
Designer Réard hatte zwar auch 1946 noch immer die Moral gegen sich, die modischen und selbst bestimmten Frauen aber auf seiner Seite. Sie eroberten die Strände in den kommenden Jahrzehnten mit ihren bauchfreien Bikinis.
Mode und Musik verschmolzen, als Caterina Valente 1960 vom „Itsy Bitsy Teenie Weenie Honolulu-Strand-Bikini“ sang. Es war die Zeit der um die Hüften kreisenden Hula-Hoop-Reifen, der ungezwungenen, lustigen Variante des kultischen Tanzes hawaiianischer Eingeborener: dem Hula.
Und es war die Zeit der Fransen und des Twist für so manche junge Frau, die Anfang der 60er-Jahre im Bikini am Strand von Rimini den Sommer genoss. “Im Bikini fielst du noch auf”, lautete das Motto. Es war die Zeit, als Bräune schick wurde. Und die Chemie half dabei. Bräunungscreme war eine Revolution.
Auffallen wollten auch andere, zum Beispiel Ursula Andress als Muscheltaucherin Honey Ryder. Im cremefarbenen Baumwoll-Bikini entstieg sie 1962 dem Meer und faszinierte als Bond-Girl den gleichnamigen Agenten in dem Film „James Bond – 007 jagt Dr. No“. Der Kino-Klassiker gab den Startschuss für zig weitere Filme der Bond-Reihe. Dutzende Male noch sollte Gut gegen Böse kämpfen – und die Frauen sollten vor allem eines: dem Agenten gefallen, ihn sexy gekleidet verführen. Meist mit wenig auf der Haut. Halle Berry tat es wieder, wie damals die Andress. Auch Halle Berry entstieg dem Meer, nass, tropfend, bekleidet mit einem Bikini. Die Schauspielerin war das Bond-Girl in „Stirb an einem anderen Tag“.
Hollywood brachte den Textil-Zweiteiler in die Kinosäle. Modeschöpfer und Designer haben ihn immer wieder verändert. Sie verwendeten Materialien, die sich mit Lycra völlig anders der Haut anschmiegten als einfache Baumwolle. Das war im 20. Jahrhundert. Erfunden hat den Bikini als zweiteiliges Kleidungsstück aber vielleicht doch nicht erst der Designer Réard. Antike Wandmalereien aus dem 4. Jahrhundert nach Christus im sizilianischen Bergstädtchen Piazza Armerina zeigen römische Sportschönheiten mit wenig Stoff auf der Haut. Der eigentliche Beginn der freizügigen Bikini-Mode?
Fest steht: Ab den 60er-Jahren des 20. Jahrhunderts war in der Bademode alles möglich. Der Designer Rudi Gernreich stellte 1964 den busenfreien Einteiler Monokini vor. Mehr Haut zeigten Frauen in einem Nokini mit dem Bekenntnis vom Wenigen zum Nichts. Aus oben ohne wurde nackt. Modisch aktuell ist der Tankini, für die, die sich nicht entscheiden können, ob sie Bikini oder Badeanzug tragen sollen. Der Zweiteiler besteht aus einer Badehose und einem (Spaghetti-)Träger-Shirt. Mit dem Trikini lebt eine Spielart des Bikinis modisch wieder auf, die in den 60er-Jahren nicht mehr als ein Gag war. Bei dem Dreiteiler von damals war jede Brust einzeln von einem Teil ohne Bänder bedeckt. Das ging aber nur mit Klebstoff. Die alltagsuntaugliche Bademode überlebte deshalb nur als Motiv für die Modefotografie. Anders der Trikini neuerer Zeit. Er kombiniert Oberteil mit String und der knappen Hüfthose Hipster.
Und was ist der Trend im Bikini-Design? „Starke Farben, aber auch Schwarz und Weiß, asymmetrische und grafische Muster, ebenso abstrakte sind in. Auch Bikinis mit Perlen, Schnürchen und Fransen könnten wieder kommen“, prognostizierten Designer kurz vor dem 60. Geburtstag des Bikinis vor zehn Jahren.
Heute, 2016: In der aktuellen Werbung ist kein wirklicher Trend erkennbar. Scheinbar ist erlaubt, was gefällt. Stichworte sind klassischer Triangel-Bikini, Bandeau-Bikinis und Modelle mit Balconette-Oberteil sowie sportliche Bikinis mit High-Neck-Oberteilen, den Sport-BHs sehr ähnlich. Aber auch Bikinis mit Volants und Häkeldetails sind angesagt.
Um noch mehr bräunende Sonne an die Haut zu lassen, setzen Hersteller zusätzlich immer häufiger auf so genannte Tan Thru-Produkte aus blickdichter Microfaser. Schutz soll ein in die Badesachen integrierter Lichtschutzfaktor gewährleisten. Die Zukunft? Trotz des Trends zu High-Tech Materialien besetzt durchbräunende Bademode wohl eher eine Nische. Trotzdem könnten Baumwolle und Lycra in der Bikini-Mode wieder kommen. Ein Schritt zurück in die Zeiten von Bond-Girl Ursula Andress? Oder wählt Frau, was ihr gefällt, weil Funktion und Mode vielleicht gar nicht miteinander verknüpfbar sind? Wohl aber Eis und Bademode, kühler Genuss und heiße Bikinis. Eisherstellern sei Dank.
Auch für die Marbach noch keine Entwarnung
Montag, Juli 4th, 2016Von Daniel Grosse
Können Sie etwas zu dem aktuellen Stand der Chlorung des Trinkwassers in Marburg sagen und dazu, wann das Leitungswasser wieder normal benutzt werden kann? Diese Frage habe ich vorhin Verantwortlichen der Wasserversorger und Stadtwerke gestellt.
Themen, Themen, Themen…
Montag, Juli 4th, 2016Laufen für Schüler – Staffeln für den Teamgedanken
Freitag, Juli 1st, 2016Rein in die Laufschuhe, Senkel geschnürt und raus auf die Laufbahn oder die Feldwege! Foto: privat
Von Daniel Grosse
Im Landkreis gibt es im Herbst wieder zig Volksläufe. Und die meisten der Veranstalter bieten dort auch zusätzlich die kurzen Distanzen an – ob die sich dann Bambinilauf oder Schülerlauf oder sonstwie nennen. Auch Staffelläufe für Jüngere werden angeboten. Eine Idee für Marbacher Grundschüler? Ist es realistisch, dort mal mit einer Gruppe Grundschüler im kommenden Schuljahr mitzulaufen? Vor allem bei den Staffelläufen würde der Teamgedanke sehr stark im Vordergrund stehen. Wie sich dann ein Training gestalten könnte, eventuell von Seiten der Schule unterstützt oder gar geleitet, müsste sich zeigen. In Kürze vielleicht mehr, bei MARBACH DIREKT.