Archive for März, 2016

Sensation: Ein Zweijähriger singt mehrstimmig

Montag, März 14th, 2016

Gestern feierte er seinen zweiten Geburtstag: CHORios, der Gemischte Chor aus Marburg-Marbach. Denn gestern, vor genau zwei Jahren, sei die allererste Chorprobe gewesen, ist zu hören. Viele hätten erzählt, bis dahin noch nie in einem Chor gesungen zu haben. Einfach mal ausprobieren, lautete das Motto. Geblieben sind sie und lassen den Zweijährigen Spross des MGV Germania Marbach regelmäßig singen. Mehrstimmig. Klangvoll. Das scheint sich herumgesprochen zu haben. Der Beweis sind regelmäßige Neuzugänge.
Herzlichen Glückwunsch, du Zweijähriger!

Nie mehr als 45 Minuten

Montag, März 14th, 2016

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Wenn die Eieruhr klingelt, muss das Kapitel stehen. Danach folgt nur noch der Feinschliff. Plausch am Ententeich entsteht auf diese Weise in 26 Stunden.    Foto: Daniel Grosse

Hinsetzen. Eine Idee im Kopf, wie die Geschichte weiter gehen könnte. Rumspinnen, Tempo machen. Maximal 45 Minuten tippen. 15 Minuten auf Rechtschreibfehler, Ausdruck, Lesefluss und Logik überprüfen. Korrigieren. Dann steht das Kapitel. Online stellen. Das ist das Konzept bei Plausch am Ententeich. Hoffe, es funktioniert so bis Kapitel Z. 26 mal das gleiche Prozedere. 26 Stunden für einen hyperlokalen Online-Fortsetzungs-Groschenroman. Ein Experiment. Und ein Training für meinen künftigen Print-Kriminalroman. Den skizziere ich derzeit. Ein Unterschied wie der zwischen einer Nachricht und einer großen Reportage.

Zimmer frei

Donnerstag, März 10th, 2016

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Ob der Propeller-bestückte Karlsson vom Dach dort wohl einziehen würde? Wenn er kleiner wäre, vielleicht. Aber dann nur mit Lillebror gemeinsam.   Foto: Daniel Grosse

Von Daniel Grosse

Wespen, Bienen und Hummeln werden sich sicher für das neue Insektenhotel interessieren. Seit wenigen Wochen steht es auf der Marbacher Bürgerhauswiese. Ein großer hölzerner Kasten mit Inhalt soll den Tieren helfen, geeignete Orte zu finden, um ihre Eier ablegen zu können. Normalerweise nisten die Insekten in mürbem Holz oder anderen Hohlräumen. Meist benötigen sie fertige Bohrgänge. In der freien Natur erledigen Käfer diese Arbeit für sie. In einem Insektenhotel hat der Mensch diese Aufgabe übernommen.

Auch in dem Marbacher Insektenhotel sind die Zimmer hergerichtet: Blätterzimmer, Steinzimmer, Zapfenzimmer, Holzzimmer und Röhrchenzimmer warten auf den Ansturm der Gäste. In den nächsten Wochen könnten die ersten Summer und Brummer anreisen. Und keine Sorge, dass sie stechen. Wer sie in Ruhe lässt, kann vielmehr beobachten, wer dort ins Hotel tatsächlich eingezogen ist. Hummeln und Wildbienen, zum Beispiel, bestäuben Blüten von Erdbeerpflänzchen oder Obstbäumen und anderen Pflanzen. Bestimmte Wespenarten bekämpfen Schädlinge wie etwa Blattläuse oder Motten.

Und wer die erste Biene, samt Köfferchen und leichtem Gepäck, im Anflug auf das Marbacher Insektenhotel entdeckt, darf gerne an Marbach direkt schreiben – unter info@dgrosse.de