Archive for Dezember, 2014

Raketenverbot auch in Marbach?

Dienstag, Dezember 30th, 2014

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Wenn Funken und Feuer zur Gefahr werden.  Foto: Daniel Grosse

„Sicherheit geht vor – Kein Feuerwerk in der Oberstadt – Bundesgesetz verbietet Feuerwerk in unmittelbarer Nähe zu Fachwerkhäusern“, hat die Stadt Marburg kürzlich über ihre Pressestelle mitteilen lassen. Wegen der erhöhten Brandgefahr verbiete das bundesweit geltende Sprengstoffrecht seit Oktober 2009, Raketen und Böller in unmittelbarer Nähe von Krankenhäusern, Kirchen, Kinder- und Altenheimen sowie Fachwerkhäusern zu zünden. Und in der Marbach?

Konkret geht es den Stadt-Verantwortlichen darum, dass die Feier- und Feuerwütigen insbesondere die komplette Oberstadt einschließlich des Schlosses und des Lutherischen Kirchhofs von der Pyrotechnik verschonen. Dort gelte das Verbot, heißt es. An diesen Orten sei es untersagt, Feuerwerkskörper wie etwa Raketen oder Böller zu zünden. Andernfalls kann es teuer werden: mit Geldbußen von fünf bis 50.000 Euro. Zusätzliche Schilder an den Zugängen zur Oberstadt weisen auf dieses Verbot hin. Die Stadtoberen apellieren an die Bürger, dass sie einsichtig und vernünftig sind und das Verbot beachten.

Nun stehen aber auch in Marbach viele Fachwerkhäuser, insbesondere im alten Ortskern. Heißt das, dass Raketen und Knallerei dort ebenso tabu sind? Das wäre doch fast schon ein Schildbürgerstreich. Aber tatsächlich steht im Paragrafen 23, Absatz 1, der „Ersten Verordnung zum Sprengstoffgesetz“: „Das Abbrennen pyrotechnischer Gegenstände in unmittelbarer Nähe von Kirchen, Krankenhäusern, Kinder- und Altersheimen sowie Reet- und Fachwerkhäusern ist verboten.“ Und nach Rückfrage bei der Stadt Marburg, hieß es gegenüber „Marbach direkt“, dass das natürlich auch für Marbach gelte.

So viel zur Theorie.

Liebe Leserinnen und Leser, einen guten Rutsch ins Jahr 2015 wünscht Ihr Lokalblog „Marbach direkt“.

Wenn der Mann in Schwarz kommt – Am Knopf reiben nicht vergessen

Dienstag, Dezember 30th, 2014

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Wer heizt, den besucht der Schornsteinfeger. Oder die Schornsteinfegerin.  Foto: Daniel Grosse

Wer in Marbach kennt ihn nicht: den dunkelblauen Kombi. Wenn der Wagen in der Nähe stand, konnten die Nachbarn sicher sein, dass irgendwo in der Nachbarschaft der Schornsteinfeger kehrte oder Werte rund um Heizung & Co. ablas. Ab Januar müssen sich die Marbacher an Neues und an einen Neuen gewöhnen. Darüber sprach „Marbach direkt“ mit Andreas Muth aus Haddamshausen.

Marbach direkt: Der Kehrbezirk war zusammen mit etwa 100 weiteren im Mai 2014 ausgeschrieben worden. Für den Bezirk Marburg-Marbach hat sich mit Wirkung zum 1. Januar 2015 Andreas Muth aus Marburg-Haddamshausen durchgesetzt. Das hat das Regierungspräsidium Kassel mitgeteilt. Nun war Ihr Vorgänger Gerhard Dziehel in Marbach eine Institution, über viele Jahre hinweg. Was verbindet Sie mit Herrn Dziehel, Stichwort erster Lehrling und so weiter?
Andreas Muth: Mit Herrn Dziehel verbindet mich schon mal meine Lehrzeit. Ich hatte in dem Betrieb von von 1993 bis 1997 meine Lehre gemacht, die ich natürlich auch in der Marbach absolviert hatte. Er war ein konsequenter Arbeitgeber, und ich habe nicht zuletzt durch seine fachliche Kompetenz mir mein handwerkliches Rüstzeug erworben, auch 18 Jahre als Geselle zu arbeiten. Diese Zeit verbrachte ich zehn Jahre in Kirchhain und die vergangenen Jahre betreute ich Cappel, den Richtsberg, Teile der Oberstadt, Teile des Ortenbergs, Friebertshausen und Teile von Gladenbach.

Wie und wann haben Sie denn erfahren, dass Sie künftig auch Marbach übernehmen?
Die Nachricht hatte ich nach meiner Bewerbung beim Regierungspräsidium Kassel schriftlich bekommen. Das war Ende Juli 2014.

Und wie lautet Ihre korrekte berufs- und künftige Amtsbezeichnung ab 1. Januar 2015?
Die korrekte Berufsbezeichnung ist Schornsteinfegermeister und die korrekte Amtsbezeichnung ist Bevollmächtigter.

Und als solcher werden Sie nicht bloß den Marbachern Besuche in Schwarz abstatten.
Richtig. Weitere Stadtteile gehören noch zu meinem Aufgabenbereich. Der Löwenanteil des Bezirkes ist zwar Marbach bis Sellhof, dazu gehören dann aber auch noch die Ketzerbach, Teile der Oberstadt bis Marktplatz, Bahnhofstraße, Uferstraße und Robert-Koch-Straße sowie Deutschhaus- und Biegenstraße.

Was nehmen Sie sich als „Neuer in der Marbach“ ganz fest vor?
Die nächsten 30 Jahre in der Marbach zu arbeiten und so zu arbeiten, dass die Kunden keinen Grund sehen, einen anderen Kollegen zu beauftragen. Mein zweites Ziel ist, zum August 2015 einen Lehrling einzustellen, der auch gerne aus der Marbach sein kann.

Was unterscheidet den Kehrbezirk Marbach von anderen Kehrbezirken?
Marbach ist eher ein Wohngebiet, wo man sehr viel Kontakt mit Privatkundschaft hat. Der Unterschied zum Richtsberg sind zum Beispiel die dortigen Wohnungsbaugenossenschaften. Am Richtsberg selber gab es nur Gasheizungsanlagen und in der Marbach ist es bunt gemischt – Öl, Gas und Holzöfen. Die Struktur der Marbach ist mir nicht unbekannt, weil ich bereits acht Jahre in Cappel gearbeitet habe und dort die Struktur ähnlich ist.

Auch früher schon hat der Schornsteinfeger gekehrt und gemessen. Was hat sich an Ihrer Arbeit trotzdem inzwischen verändert in der heutigen Zeit – für die Hauseigentümer und für Sie?
Die Hauptänderung der letzten Jahre ist für die Hauseigentümer, dass sie mich als zuständigen bevollmächtigten Bezirksschornsteinfegermeister nicht mehr nehmen müssen. Stichwort Fall des Schornsteinfegermonopols. Des weiteren sind die Hauseigentümer verpflichtet, sich um die fristgerechte Ausübung der Mess- und Kehrarbeiten selbst zu kümmern. Für mich als Schornsteinfegermeister ändert sich, dass ich die fristgerechte Ausübung der Kunden selbst überwachen muss und bei meinen Kunden natürlich fristgerecht ausüben möchte. Zudem ändern sich neue Mess- und Prüftechniken ständig. Auch dort müssen wir stets auf dem Laufenden bleiben.

Leise rieselt die Idee…

Dienstag, Dezember 23rd, 2014

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Rot geht immer im Dezember.  Foto: Daniel Grosse

Liebe Leserinnen und Leser,

ein Frohes Fest. Und gute Themenideen aus und über Marbach werden honoriert: mit Recherchen und Beiträgen im Lokalblog „Marbach direkt“.

Daniel Grosse

Wir in den Medien

Freitag, Dezember 19th, 2014

Kollegin  berichtet aktuell erfreulicherweise auch über die „Marbacher Nachrichten“ und das Lokalblog „Marbach direkt“. In ihrem Blog-Beitrag „Lokale Presse: Vielfalt wie nie am Deister“, schreibt sie: „…In Marburg befasst sich Kollege Daniel Grosse ehrenamtlich mit den “Marbacher Nachrichten” und in seinem eigenen Lokalblog Marbach direkt ebenfalls mit den Ereignissen, welche die Einwohner ganz konkret bewegen. Viermonatlich erscheint in den MN und in seinem Blog auch häufiger, was Redakteure in zentralisierten Redaktionen schon lange nicht mehr mitbekommen. . …“ Ja, kann so stehen bleiben mit der kleinen Ergänzung, dass das Lokalblog von Daniel Grosse, „Marbach direkt“, in keiner Weise mit den „Marbacher Nachrichten“ als reinem Printprodukt, sowie Vereins- und Ehrenamtsprojekt, in direkter Verbindung steht. Zwei Medien, zwei unterschiedliche Herausgeber. Aber für beide schreibt Daniel Grosse – also ich.

Öffnungszeiten und Notdienste

Freitag, Dezember 19th, 2014

Eigentlich veröffentlicht „Marbach direkt“ keine Pressemitteilungen, schon gar nicht komplett. Davon jetzt aber mal eine Ausnahme, schließlich geht es um echten Service für die Leserinnen und Leser, um Öffnungszeiten und Notdienste. Das Folgende hat die Pressestelle der Stadt Marburg soeben mitgeteilt:

Notdienste der Stadtverwaltung zwischen den Jahren

Die Stadtverwaltung der Universitätsstadt Marburg bleibt, auch unter dem Aspekt der Energieeinsparung, bis auf wenige Ausnahmen an Heiligabend und Silvester sowie am 29. und 30. Dezember 2014 geschlossen. Für publikumsintensive Einrichtungen sind Notdienste mit eingeschränkten Öffnungszeiten eingerichtet. Die Zentrale der Stadt erreichen Sie für weitere Auskünfte über die Nummer (06421) 201-0 am Montag und Dienstag, 29. und 30. Dezember, von 7 bis 12.30 Uhr. Ab Freitag, 2. Januar 2015 gelten wieder die normalen Öffnungszeiten.

Folgende Notdienste sind eingerichtet:

Das Stadtbüro und das Standesamt sind am 29. und 30. Dezember von 8 bis 12 Uhr geöffnet. Durch die eingeschränkte Besetzung kann der Service nicht in vollem Umfang in Anspruch genommen werden.

Die Ausländerbehörde ist am 29. und 30. Dezember von 8 bis 12 Uhr besetzt.

Der Brandschutz ist am 29. und 30. Dezember über die Feuerwehreinsatzzentrale im 24-Stunden-Betrieb besetzt.

Das Sekretariat der Volkshochschule bleibt vom 22. Dezember 2014 bis einschließlich 2. Januar 2015 für den Besucherverkehr geschlossen. Am 22. und 23. Dezember 2014 ist das Sekretariat in der Zeit von 10 bis 12 Uhr jedoch telefonisch erreichbar. An den restlichen Tagen gibt es keinen telefonischen Notdienst.

Die Stadtbücherei ist am 29. und 30. Dezember geschlossen und ab dem 2. Januar 2015 wieder für den Publikumsverkehr geöffnet.

Fachbereich Kinder, Jugend und Familie:

– Der Fachdienst (FD) Allgemeiner Sozialer Dienst, Sachgebiete Ambulante Erziehungshilfe, Pflegekinderdienst, Kinderschutzfachstelle ist am 29. und 30. Dezember von 10 bis 12 Uhr erreichbar.

Fachbereich Arbeit, Soziales und Wohnen:

– Der FD Soziale Leistungen und Wohnungswesen ist am 29. Dezember von 8 bis 12 Uhr und am 30. Dezember von 10 bis 11.30 Uhr erreichbar.

Die Marburg Tourismus und Marketing (MTM) informiert Sie am Mittwoch, 24. Dezember, von 9 bis 12 Uhr, am Samstag, 27. Dezember, von 10 bis 14 Uhr, sowie am Montag und Dienstag, 29. und 30. Dezember, von 9 bis 18 Uhr. Am 31. Dezember 2014 und am 1. Januar 2015 ist das Büro geschlossen. Das gilt auch am 2. Januar 2015 wegen Inventur.

Städtische Bäder:

Das Sport- und Freizeitbad AquaMar bleibt am 24. und 25. Dezember 2014 sowie 1. Januar 2015 für die Badegäste geschlossen. Wer gerne schwimmen und auch saunieren gehen möchte, ist jedoch am 26. Dezember von 10 bis 21 Uhr und am 31. Dezember von 10 bis 17 Uhr herzlich willkommen.

An allen anderen Öffnungstagen zwischen den Jahren und ab 2. Januar 2015 gelten die gewohnten Öffnungszeiten. Mehr Informationen unter www.marburg.de/aquamar

Das Hallenbad Wehrda bleibt in den Ferien weitgehend geschlossen. Am Samstag, 20. Dezember, und Sonntag, 21. Dezember 2014, ist der Schwimmbadbesuch in Wehrda jedoch von 8 bis 13 Uhr möglich, ebenso am 10. und 11. Januar 2015 (Samstag und Sonntag).

Verwaltungsaußenstellen:

Die Verwaltungsaußenstelle Wehrda ist bis einschließlich 23. Dezember 2014 und wieder ab 5. Januar 2015 besetzt.

Die Verwaltungsaußenstelle Cappel bleibt am 29. und 30. Dezember 2014 geschlossen. Ab dem 2. Januar 2015 ist sie wieder geöffnet.

Die Verwaltungsaußenstelle Marbach ist vom 22. Dezember 2014 bis einschließlich 8. Januar 2015 geschlossen.

Dienstleistungsbetrieb Marburg:

– Das Abfallservice-Büro und die Verwaltung sind am 29. und 30. Dezember 2014 von 8 bis 12.30 Uhr geöffnet und vom 31. Dezember 2014 bis einschließlich 2. Januar 2015 geschlossen.

– Der Servicehof „Am Krekel 17“ ist am 29. Dezember von 7 bis 17.45 Uhr und am 30. Dezember von 8 bis 15.30 geöffnet.

Von leuchtenden Punkten und unsichtbaren Radlern

Freitag, Dezember 19th, 2014

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Vielleicht nicht todschick, aber Helfer im Dunkeln sind sie, die Warnwesten.  Fotos: Daniel Grosse

Kommentar:

Wie lassen sich selbstmörderische Radfahrer und fast unsichtbare Fußgänger gemeinsam in einem Text kommentieren? Vielleicht so: Finster ist es in Marbach zurzeit häufig. Abends, nachts und am frühen Morgen. Das ist bekannt. Aber an unübersichtlichen Ecken wie Brunnenstraße/Am Engelsberg kann das fatale Folgen haben. Das sollte sich jeder klarmachen. Fast unsichtbar rasen so manche wild gewordenen Radfahrer ohne Licht die engen Marbacher Straßen hinab. Wer dann als Radler nicht gesehen wird, hat ein Problem und spielt mit seinem Leben, wenn er mit einem Auto oder Bus kollidiert.

Auch Fußgänger, vor allem Schüler und Kindergartenkinder, marschieren fast unsichtbar derzeit bei Dunkelheit durch die Straßen Marbachs. Spätestens nach den Ferien könnten doch Kinder und Eltern in Koffern, Kisten oder an der Garderobe nach den einfachen Helfern suchen. Denn fast jeder hat doch garantiert noch mindestens einen davon zu Hause: eine Warnweste, ein Leuchtband, Plastikreflektoren. Zugegeben, nicht todschick, aber praktisch.

Über den Dächern abmontiert

Donnerstag, Dezember 18th, 2014

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Am rechten oberen Bildrand die Reste. Dort stand noch bis heute Morgen der marode Schornstein.  Foto: Daniel Grosse

Am Vormittag rückten die Arbeiter an. Mit einem Lastwagen samt Kran. Der Grund: Schon lange gefährdete ein maroder, instabiler Schornstein auf der Dachseite zum Engelsberg hin, Passanten und Vorbeifahrende. Anwohner hatten auf diesen Missstand bereits häufiger bei der Stadt Marburg hingewiesen. Heute nun kam der Schlot auf dem leer stehenden Nebengebäude der ehemaligen Gärtnerei weg. Zu groß war scheinbar letztlich die Gefahr, dass durch Wind, Wetter und Frost Teile des Schornsteins auf die Straße fallen könnten.

Keine Hoffnung für Marbachs verbrannte Ortsmitte

Mittwoch, Dezember 17th, 2014

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Aktuelles zur Situation in der Brunnenstraße in der neuen Ausgabe der „Marbacher Nachrichten“.   Fotos: Daniel Grosse

„…Manche Geschichten handeln von Dingen, die so grausam sind, dass das Lesen der Texte schmerzt. Andere berichten über Ärgerliches, Trauriges, nicht Nachvollziehbares. …“ (Daniel Grosse, Marbacher Nachrichten)

Wenn es an manchen Tagen modrig verbrannt riecht in Marbachs Ortsmitte entlang der Brunnenstraße, wenn wegen langer Absperrgitter der Fußweg kreuz und quer über die Straße führt, dann erinnert sich so mancher Marbacher an die Brandnacht im August 2014. Nach nun bereits vier Monaten mit Wind und Wetter und dem baldigen Frost, könnte es nur eine Frage der Zeit sein, bis die vordere Fassade des abgebrannten historischen Fachwerkhauses einstürzt. Ob dann die Absperrzäune vorbeigehende Passanten tatsächlich schützen? Und dass sich an diesem unhaltbaren Zustand etwas ändert, ist derzeit nicht wahrscheinlich.

Veganer Glühwein auch für die Marbacher? Mainz top, Marburg flop

Dienstag, Dezember 16th, 2014

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Weihnachtszeit, Glühweinzeit. Auch vegan. Aber nicht auf allen Märkten.  Foto: Daniel Grosse

Zwei Aktualisierungen siehe unten!

Tierisch gut schmeckt der Glühwein. Und das im reinen Wortsinn. Denn scheinbar wird Wein auch heute noch in vielen Fällen mit Hausenblase oder Gelatine geschönt, geklärt. Tierische Produkte, die Veganer natürlich nicht in ihrem Glühwein haben möchten. Andererseits gibt es Aussagen wie die, die meisten Weine seien interessanterweise heute vegan, weil billige Ersatzstoffe verwendet werden. Dann allerdings sollten Veganer auch erwarten dürfen, dass das deklariert ist.

Es tut sich was in Sachen „Glühwein vegan auf Weihnachtsmärkten“. Eben hat zum Beispiel die Stadt Mainz über ihre Pressestelle gegenüber „Marbach direkt“ mitgeteilt, dass dort die Besitzerin eines Standes gesagt habe, ja, es gebe vegane Glühweine im dortigen Angebot, da dies verstärkt nachgefragt werde. Dies, so heißt es, sei dann umsetzbar, sofern das Ausgangsprodukt vegan hergestellt sei und zwei, drei weitere Faktoren beachtet würden. Zwei Angebote an ihrem Stand seien veganer Natur, zitiert der Mainzer Presseverantwortliche die Marktfrau auf dem Mainzer Weihnachtsmarkt. Die Rede sei von dem Stand von Sascha Barth, direkt an der Mainzer Heunensäule, so der Sprecher der Stadt Mainz.

Und in Marburg auf dem Weihnachtsmarkt an der Elisabethkirche? Welcher Marbacher hat sich dort bereits nach veganem Glühwein erkundigt? „Marbach direkt“ hat bei der Stadt Marburg nachgefragt, ob und wo es veganen Glühwein rund um die Elisabethkirche zu genießen gibt. Näheres in Kürze.

Aktualisierungen:

Sowohl der Werbekreis Nord als auch der Werbekreis Oberstadt haben bis heute am 17. Dezember leider keine Antwort darauf geliefert, ob, und wenn ja wo, es auf dem Marburger Weihnachtsmarkt rund um die Elisabethkirche veganen Glühwein zu genießen gibt. Bleibt also nur die Vermutung, dass in Marburg vegane Besucher ihren Glühwein scheinbar selbst zusätzlich mitbringen müssen – zumindest sicherheitshalber.

Diese Vermutung hat sich heute, am 18. Dezember, bestätigt. Zumindest vom Werbekreis Oberstadt kam die Information, dass es auf dem Adventsmarkt am Rathaus keinen veganen Glühwein gebe.

Und rund um die E-Kirche? Auf Nachfrage bei einem der Festwirte könne nicht davon ausgegangen werden, dass es veganen Glühwein auf den Marburger Weihnachtsmärkten gibt, teilt Marburg Tourismus und Marketing mit. Da es sich um Massenware handle, sei davon auszugehen, dass er zumindest mit Gelatine geklärt sei, heißt es.

Der Mainzer Marktmeister Thomas Krebs hingegen, teilte gestern, am 18. Dezember, ergänzend noch mit: „Nach der Befragung unserer Betreiber der Glühweinstände bekamen wir folgende Auskünfte: 
        – Weingut Huf / alle Glühweine und Säfte sind vegan, mit Ausnahme des Römertrunks, da der Honig beinhaltet.
        – Sascha Barth/ weißer Riesling Glühwein ist vegan.
        – Helga Nass/ alle Glühweine sind vegan.
        – Mario Wingender/ alle Glühweine sind vegan.

Da sollten die Marburger allerdings im kommenden Jahr nachlegen und von den Mainzern lernen. Vegan scheint mehr als ein Trend zu sein. Die Nachfrage nach veganen Produkten wird zunehmen. Und von einem guten Angebot profitieren dann auch die Marbacher.

Keine Chance für PR

Dienstag, Dezember 16th, 2014

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Zurückhaltung gegenüber PR, Public Relations und Pressemitteilungen soll hier die Regel sein.   Foto: Daniel Grosse

Auch hatte “Marbach direkt” kürzlich mitgeteilt, dass dieses Blog keinen Platz bietet für reine Verlautbarungen via Pressemitteilungen von Unternehmen, Behörden, Vereinen oder anderen Organisationen. Schon gar nicht bietet dieses Lokalblog Raum für einen Komplettabdruck von Pressemitteilungen. Das dürfen und sollen gerne andere (Marburger) Medien machen.
Gleichwohl können Pressemitteilungen, auch bei “Marbach direkt”, weitere Recherchen auslösen. Und Sie, liebe Leserinnen und Leser, sind gefordert. Wenn Ihnen in Marbach etwas auffällt, missfällt oder gefällt, wenn Sie in unserem Marburger Stadtteil jemand kennen, der Unglaubliches vollbringt, schreiben Sie es “Marbach direkt” – unter info (at) dgrosse (punkt) de.