Daniel Grosse – Journalist – Marburg – Themen: Recht, Beruf, Arbeit, Karriere, Psychologie, Berufebrüche, die Welt der Juristen, Bauen und Wohnen UND Lokales aus dem Stadtteil Marburg-Marbach – genannt DIE Marbach

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Recherchieren, Schreiben, Fotografieren,……. – Daniel Grosse, Journalist, Marburg. …..Recht, Beruf, Arbeit, Karriere, Psychologie, Berufebrüche, die Welt der Juristen, Bauen und Wohnen, sind die Felder, auf denen ich mich journalistisch seit zwei Jahrzehnten überwiegend bewege. Für Magazine und Zeitungen, Print und Online. Mit meinem Lokalblog „Marbach direkt“ unter irondan.de hingegen schließe ich eine Lücke in der Marburger Medienlandschaft. Ich schreibe dort über Themen, die die Kollegen vernachlässigen. Hyperlokal oder mikrolokal oder sublokal.

Und wenn ich mal nicht journalistisch schreibe? Dann belletristisch: damals zum Beispiel meinen hyperlokalen Online-Fortsetzungskrimi „Plausch am Ententeich“, wo in insgesamt nicht viel mehr als 26 Stunden ein Gesamtwerk aus 26 Kapiteln, von A bis Z entstand. Jedes Kapitel hastte ich nach der 45-Minuten-Regel verfasst.

Mein Berufsleben: Jurastudium und Examen, Referendariat, Zweites Staatsexamen, Personaldisponent, Versicherungsjurist, Pauschalist bei der Lokalzeitung Oberhessische Presse in Marburg, Volontariat bei der Regionalzeitung Hessische/Niedersächsische Allgemeine HNA in Kassel, Mitautor des Projekts „Das Schreibbuch – das Handbuch für alle, die professionell schreiben“, Autor des Fachbuchs „Mit Stift und Block – Schritt für Schritt zum Journalisten“. Darin begleite ich Praktikant:innen und freie Mitarbeiter:innen auf ihrem Weg in die neue Welt der Lokalredaktion. Meine Leser:innen führe ich so durch den Lokaljournalisten-Alltag.

Seit 2006 arbeite ich als Journalist, Redakteur, Autor und Blogger. Auch in der Altenpflege war ich tätig. Mit BERUFEBRUCH versuche ich bloggend einen etwas anderen Dreh bei Themen rund um Beruf und bunte Lebensläufe.

Und belletristisch? Nochmal gefragt. Krimis und Thriller faszinieren mich, schreiben werde ich jedoch weiterhin eher Kriminalkomödien. Meine „Kopfjagd am Ententeich“, die im Frühjahr 2022 erscheint, ist solch ein Beispiel für dieses Sub-Genre.

Übrigens, überleben, um zu sterben, ist literarisch gesehen, für mich kein Widerspruch. Denn in Romanen dürfen Figuren tun und lassen, was sie möchten.

Die zehn Gebote der Profilbildung

von Robert Domes in dem Reader zur Tagung „Challenge accepted! Zukunftsstrategien für hyperlokale Onlinemedien“ des Lokaljournalistenprogramms der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb, 2015 in Berlin. Auch ich hatte damals an der Tagung teilgenommen.

Und ihr, liebe Leserinnen und Leser von „Marbach direkt“, dürft gerne überprüfen, inwiefern ich diese zehn Gebote befolge. Rückmeldungen erwünscht.

1) Betrachte die Medienlandschaft vor Ort. Analysiere sie, erkenne die Zielgruppe, erkenne die Lücken, besetze sie.

2) Reflektiere Deine Ressourcen. Du betreibst ein langfristiges Projekt. Welche Kompetenzen hast du, Interessen, Manpower, Budget etc.? Habe auch Mut zur Lücke. Stelle fest, wo Du ergänzen musst.

3) Qualität geht vor Quantität. Und weniger ist oft mehr. Das gilt für Deine Artikel, und auch für die Auswahl von und das Bespielen der Social Media Kanäle. Begründe Deine Relevanz nicht mit Klickzahlen.

4) Trage zur politischen Meinungsbildung bei. Lokalpolitik sollte ein wesentlicher Bestandteil Deines Blogs sein.

5) Erkenne deinen gesellschaftlichen Auftrag. Sei transparent und offen. Denn wie sagte der große Philosoph und Onkel von Spiderman: „Mit großer Macht kommt große Verantwortung.“

6) Formuliere Deinen Anspruch, dein Selbstverständnis. Bist du eine One-Man-Show oder suchst du eine Redaktion? Bist Du tagesaktuell oder verstehst Du Dich als Magazin?

7) Leser sollen dich für Deine Inhalte hassen, und nicht für in-Deinen-Blog-kopierte Pressemitteilungen.

8) Scheue keine Auseinandersetzungen. Wenn du gut arbeitest, ergeben sie sich zwangsläufig.

9) Die Ergebnisse Deiner Recherche sind online, aber du bist vor Ort.

10) Sei nicht beliebig. Hab Mut zur Haltung.

Hintergrund:

Die Zukunft ist hyperlokal

Zusatzmagazin „drehscheibe plus“ zur Tagung „Challenge accepted! Zukunftsstrategien für hyperlokale Onlinemedien“ der Bundeszentrale für politische Bildung

Wenn die Staatsanwaltschaft gegen einen freien Journalisten ermittelt, um dessen Recherchewege aufzudecken (Bürgerblick Passau) oder das Bistum gegen die kritische Berichterstattung einer kleinen Online-Lokalzeitung zu einem Missbrauchsfall klagt (regensburg-digital), dann wird deutlich: Nicht nur in großen Verlagsstrukturen können Lokaljournalisten vor Ort Missstände aufdecken und gesellschaftliche Diskussionen anstoßen.

Vom 11. bis zum 13. Juni 2015 fand in Berlin die Tagung „Challenge accepted! Zukunftsstrategien für hyperlokale Onlinemedien“ des Lokaljournalistenprogramms der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb statt. Knapp 30 Macher verlagsunabhängiger sublokaler Onlineseiten diskutierten in Arbeitsgruppen und mit Experten Strategien für erfolgreiche Onlinemedien.

Quelle: www.drehscheibe.org

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